Was lange währt, kommt endlich an

Bürgerstiftung Ascheberg ist seit Montag offiziell anerkannt.

Dr. Peter Paziorek hatte lange auf sich warten lassen. Durch einen “Kommunikationsfehler”, wie es derRegierungspräsident formulierte, war er von 15 Uhr für seinen Besuch am Montag im Ascheberger Rathaus ausgegangen. Doch dort stand man bereits ab 14 Uhr Spalier. Für das, was der hohe Gast aus Münster im Gepäck hatte: die Anerkennungsurkunde für die Bürgerstiftung Ascheberg.

Immerhin: Einmal angekommen, ließ Paziorek Bürgermeister Dr. Bert Risthaus sowie dessen Vorgänger und Stiftungsvorstand Dieter Emthaus nicht lange zappeln und händigte zügig das Schriftstück aus. Nicht ohne aber zu betonen, dass Bürgerstiftungen unter den ohnehin gemeinnützigen Stiftungen etwas besonderes darstellten. Schließlich werde hier bürgerschaftliches Engagement für die Mitbürger gebündelt. Und das sei eben “besonders gemeinnützig”.

Irgendwie passte der erste Besuch des Regierungspräsidenten in Ascheberg auch gut ins Bild. Hatte es doch von der ersten Idee zu einer Stiftung, die die CDU-Fraktion im Gemeinderat bereits 2007 vorgelegt hatte, bis zur Anerkennung ebenfalls lange gedauert. Spätestens mit dem Beschluss des Rates, dieGründung der Bürgerstiftung intensiv zu verfolgen und ihr gleich 25.000 Euro zuzustiften, waren die Weichen allerdings in eine gute Richtung gestellt. So geht die Bürgerstiftung als dritte Stiftung in der Gemeinde und insgesamt 20. im Regierungsbezirk an den Start. Ausgestattet mit einem derzeitigen Vermögen von 64.000 Euro (woran die Gründungsstifter Sparkasse Westmünsterland, PSD Bank Westfalen- Lippe, Anne und Hubert Dabbelt sowie Maria und Ludger Klaas maßgeblichen Anteil hatten) und auch personell bereits umfassend besetzt.

Denn sowohl der Stiftungsvorstand mit Anne Dabbelt, Dieter Emthaus und Walter Bourichter als auch der Stiftungsrat mit Dr. Risthaus, Jürgen Barrey von der Sparkasse, Rudi Tönies, Heinz Wesselmann und Joachim Loheider sind schon komplett. Als drittes Organ fungiert die Stiftungsversammlung, der jeder Zustifter ab einer Summe von 250 Euro angehört. Und dabei soll es nicht bleiben: Wie Dieter Emthaus bekannt gab, trifft sich der Vorstand in der kommenden Woche zu einer konstituierenden Sitzung. Dort gilt es, die Planungen für 2010 zu formulieren und Prioritäten zu setzen. Denn dem umfassenden Stiftungszweck – Förderung von Bildung und Erziehung, Jugend- und Altenhilfe, Sport, Kultur und Denkmalpflege, Umwelt- und Naturschutz, Landschaftspflege, traditionellemBrauchtum, Heimatpflege und öffentlicher Gesundheitspflege – steht eben ein noch nicht allzu ertragreiches Kapital gegenüber.

Wichtigste Aufgabe, da waren sich alle neuen Entscheidungsträger und auch die anwesenden Vertreter der Ratsfraktionen einig, wird ohnehin zunächst die Öffentlichkeitsarbeit sein. Dabei soll um weitere Zustiftungen und Spenden geworben werden. Attraktiv für Zustifter und Spender, da steuerlich absetzbar. Und vermutlich ab einer gewissen Höhe auch als unselbständige Stiftung mit eigenem Namen des Stifters in die Bürgerstiftungintegrierbar, wie Martin Kemmerlung vom Stiftungsdezernat der Bezirksregierung erläuterte.

Wer sich über die Stiftung informieren möchte, findet auf der Internetseite der Gemeinde Ausführungen oder kann sich an Alexander Ruhe, Tel.: 02593/609-10, wenden.

Spenden und Zustiftunen sind zudem auf das Konto 37 64 47 05 bei der Sparkasse Westmünsterland (BLZ 401 545 30) möglich.

Quelle: Hallo vom 14.04.2010

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