Frage des Geldes

Neuer Flyer soll die Bürgerstiftung Ascheberg bekannter machen

Ursprünglich hatte die Bürgerstiftung Ascheberg angedacht, als eine ihrer ersten größeren Aktionen die diesjährigen Eingangsjahrgänge an den weiterführenden Schulen in der Gemeinde zu einem gemeinsamen Wochenende einzuladen. Die Haupt- und Realschüler sollten sich dort besser kennenlernen und in der großen Gruppe auch ein Stück weit an sozialer Kompetenz feilen. Allein: Ein solches Wochenende hätte rund 8.000 Euro gekostet – Geld, das noch nicht da ist.

Dieses Beispiel ist typisch für die Startphase der Stiftung, die im April von der Bezirksregierung anerkannt worden war. “Es könnte sich noch mehr bewegen. Außer einer kleineren Zustiftung des DRK ist es etwas ruhig”, räumt Dieter Emthaus ein. Die Aktion Kennlern-Wochenende sei damit zwar nicht gestorben – “ob es in diesem Jahr klappt, bleibt allerdings abzuwarten”, so der Vorstandsvorsitzende der Stiftung. Damit sich an der finanziellen Ausstattung Entscheidendes ändert (immerhin beträgt das Stiftungskapital aktuell schon 65.927 Euro), hat die Bürgerstiftung nun einen Flyer erstellen lassen, in dem noch einmal auf einen Blick die Ziele, Hinweise zur Verwendung der Gelder und zu den unterschiedlichen Möglichkeiten der Unterstützung sowie Kontaktdaten zu Vorstand und Stiftungsrat zu finden sind. 2.000 Exemplare, die am kommenden Wochenende auf dem Lambertusmarkt verteilt und ansonsten bei Banken oder Steuerberatern ausgelegt werden sollen. “Vielleicht kommt so der eine oder andere auf die Idee, etwas zu spenden, der bislang nicht an uns gedacht hat”, setzt Emthaus große Hoffnung auf das Papier.

Immerhin zeigt sich an den Flyern, dass die Bürgerstiftung nicht gänzlich ohne Unterstützung dasteht: “Daniela Klaas hat sie für uns kostenlos konzipiert, die Druckerei Niemann kostenlos gedruckt” verrät Emthaus. Außerdem unterstütze Steuerberater Reiner Schliephacke die Stiftung in rechtlichen Fragen. Und die Gruppe 99 verkaufe auf dem Lambertusmarkt Kunstwerke zu Gunsten der Stiftung. “Für diese Art der Unterstützung sagen wir herzlichen Dank”, betont Dieter Emthaus. Trotzdem: Eine Stiftung arbeitet mit Geld. Und da müssen die Ascheberger “ihrer” Stiftung noch ein wenig entgegenkommen.

Quelle: Hallo vom 05.09.2010

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